Convention4u 2021: Ein Wiedersehen von Angesicht zu Angesicht

23. September 2021

Organisiert vom Austrian Convention Bureau gilt die Veranstaltung als jährliches Highlight der Branche. Unter dem Motto „Willkommen zurück – miteinander lernen, füreinander gestalten“ ist das wieder Zusammenkommen und der Austausch sowohl inhaltlich als auch persönlich im Vordergrund gestanden.
 
Ein Hindernisparcours – bravourös gemeistert
 
Bundespräsident Alexander van der Bellen hat in seiner Eröffnungsrede die vergangenen eineinhalb Jahre mit einem Hindernisparcours verglichen – eine Gegenüberstellung, die kaum bildlicher sein könnte. Jede Woche hat es neue Bestimmungen, neue Hürden, gegeben, die überwunden werden mussten. Neue Strategien sind entwickelt und erprobt worden: Von Online Tools, hybriden Lösungen bis hin zu komplett neuen Wegen und dabei ist die Hoffnung nie aufgegeben worden.
 
Generell hat sich das Thema der Coronapandemie klarerweise durch die Veranstaltung gezogen. Die Learnings aus mehr als 1 ½ Jahren Pandemie waren der rote Faden, der sich nicht nur durch das Networking, sondern auch durch die Inhalte der Vorträge und Workshops gezogen hat. Dabei ist viel von Kompetenzen und Haltungen für die Welt von heute und morgen gesprochen worden, und darüber welche Ansprüche, Ziele und Aufgaben wir an Bildung stellen. Untermauert wurden diese von den neuesten Studienergebnissen von Univ.-Prof. Dr. Dr. Christiane Spiel, Professorin für Bildungspsychologie und Evaluation an der Universität Wien.
 
Eine interessante Studie, die vor allem die Herausforderungen an das Bildungssystem aufgezeigt hat und hier die eindeutigen Parallelen zur Tagungsbranche hat ziehen lassen. Die praktischen Learnings sind dann anhand der Case Studies österreichischer Meeting Professionals präsentiert worden. Auch die Teilnehmer*innen haben hier die Möglichkeit gehabt, aktiv zu werden und mitzudiskutieren.
 
Die durchwegs positive Stimmung auf der C4u hat allen beteiligten noch mehr Motivation und Inspiration gegeben, nicht zuletzt auch für den darauffolgenden Workshop.
 
Wohin wird die Reise gehen?
 
„Von der Meeting Industrie zur Meaning Industrie – Zukunftsfelder der österreichischen Tagungsbranche“ war nicht nur der Titel des interaktiven Workshops, sondern auch der Aufhänger einer wissenschaftlichen Studie von Prof. Lukas Zenk und Prof. Markus Peschl. Sie haben dabei in Tiefeninterviews mit Expert*innen und „Sense-Making Prozessen“ die essenziellen Potenziale für die Zukunft der Meetingindustrie identifiziert. Mit diesen neu gewonnen Erkenntnissen sind die Teilnehmer*innen dann selbst aktiv geworden, um die Herausforderungen und Potenziale der Branche zu erkennen und die Kompetenzen und Rahmenbedingungen zu identifizieren, die es in Zukunft braucht. In einer laborartigen Situation haben sich die Teilnehmenden die Frage gestellt wohin die Reise führen wird und wie sich die Branche weiterentwickeln wird. Der Outcome war positiv: nicht nur interessante Diskussionen sind dabei entfacht, sondern ist auch der Austausch und die aktive Interaktion zwischen den Teilnehmer*innen dabei im Mittelpunkt gestanden – quasi neue Meeting-Trends im Selbstversuch, der Motivation und Inspiration für die Zukunft entfacht hat.
 
Eines ist also sicher, wir haben den HIndernislauf bravurös gemeistert und sind gespannt was die Zukunft bringt!
 
 
Feedback von Mondial-Teilnehmerinnen vor Ort:
 
„Die unterschiedlichen Vorträge waren nicht nur sehr interessant und lehrreich, sondern konnte ich vor allem neue Inspiration sammeln und haben den persönlichen Austausch mit Kolleg*innen aus der Branche besonders geschätzt.“
 
„Die Sitzungen, von der Präsentation von konkreten Erfahrungswerten aus der Pandemie über die rechtliche Handhabung der Corona-Paragraphen bis zu einer Interaktiven Auseinandersetzung mit dem Kongressmotto geben fachliche Impulse, wie wir unsere Kongresse gestalten können. Aber fast noch wichtiger ist der persönliche Austausch, die Gespräche zwischen den Sitzungen und einfach die Inspiration die man mitnimmt, wenn man sieht, wie die Tagungsbranche in dieser schwierigen Zeit zusammenhält und gemeinsame Lösungen und Ansätze finden kann. Außerdem muss man noch das vegetarische Catering positiv hervorheben.“
 
„Für mich war der Gedanke eines personalisierten Kongresses besonders ansprechend: Man kann einzelne Besuchergruppen genauer ansehen und analysieren, warum sie zu einem Kongress kommen (z.B. um interessante Kontakte zu knüpfen, um die Karriere voranzutreiben, um sich fachlich auszutauschen, …) und dann entsprechende Maßnahmen setzten, um diese Bedürfnisse zu bedienen. Weg von „One-fits-all“, hin zu Veranstaltungen, die besser auf einzelne Zielgruppen zugeschnitten sind.“
 
„Besonders bereichernd fand ich den Austausch mit Vertretern aller Bereiche der Kongressbranche über das vorherrschende Thema COVID-19: Welche Herausforderungen mussten gemeistert werden, und wie sind andere damit umgegangen. Inspirierend war jedenfalls der Vortrag von Prof. Hengstschläger, über den ich noch tagelang nachdenken musste. Wie man Lösungsbegabung fördern kann, ist definitiv ein Thema, was ich sowohl im privaten Bereich, aber auch im Projektteam gerne umsetzen möchte.“

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